Description
Während ich diesen Text schreibe, esse ich Edel-Nugat von Lindt.
Der Geschmack erinnert mich an meine Kindheit. So genau und detailreich.
Die Tatsache, dass auch heute Muttertag in Argentinien ist, verstärkt die Genauigkeit dieser Erinnerungen.
Mit meiner Mama und meinen Geschwistern sind wir mindestens zweimal in der Woche ins Kino gegangen.
Immer mittwochs und dann noch am Wochenende.
Ins Kino zu gehen, hieß, sich für einen Film zu entscheiden, Getränke und Popcorn zu kaufen und dann noch in den Candy-Shop zu gehen.
Hier gab es alles Mögliche an Formen und Farben.
Wie bei allen Kindern (zumindest alle die ich damals kannte) sind Formen und Farben bei Candy zwei der Gründe, weshalb man sie kaufen will.
Diese Attraktion der Form und Farbe zu Beginn der Arbeit mein Antrieb.
Ich legte los und habe Formen und Farben gesucht, die für mich visuell wie auch haptisch funktionieren.
Ich habe ganz frei gearbeitet, habe mich einige Male an Burtons Version des Filmes Charlie an the Chocolate Factory erinnert.
Jeden Tag neue Formen und neue Farben.
Einige funktionieren, einige nicht.
Oft war die Form gut, aber die Farbe passte nicht und dann funktioniert das gar nicht.
Bis heute sind über 400 Arbeiten entstanden.
Ich muss gestehen, dass die Arbeit skulpturaler als erwartet geworden ist.
Müssen alle auf einmal gezeigt werden, damit es funktioniert? Oder ist die Form an sich – groß, grotesk – wichtiger?
Gibt es Candy, die wirklich so aussehen? Ist das so wichtig?
Es ist nur Candy.
Oder nicht?
(Statement des Künstlers zur Arbeit)
Auch als kleine Edition (AluDibond, DIN A3, Auflage: 30) erhältlich: 300 €.
aus der 400-teiligen Werkreihe „Never take candy from strangers“