Mit der Videoperformance SUPERPOSITION (Überlagerung) mache die Wahrnehmung selbst wahrnehmbar. Ich baue auf der Bühne aus 36 weißen Kuben eine Mauer zwischen mir und dem Publikum auf, hinter der ich am Ende völlig verschwunden bin. Zwei Videokameras, eine vor, die andere hinter der Bühne positioniert, filmen die Zuschauer frontal und mich von hinten. Beide Aufnahmen werden per Bluescreenverfahren live zu einem Bild überlagert. Auf die entstehende weiße Mauer wird dieses Bild so projiziert, dass sich das Publikum komplett sehen kann, das eingefügtes Videobild von mir ist jedoch von hinten zu sehen. Es scheint, als baue ich mit der Mauer meine Perspektive auf das Publikum auf. Die Personen beobachten nicht nur mich, sondern auch sich selbst. Nun gehe ich an den hinteren Bühnenrand um eine Polaroidkamera zu holen. Ich fotografiere scheinbar das Publikum und zeige das Foto nachdem entwickelt ist. Die Videoperformance Superpostion, die an Arbeiten wie Dan Grahams Performer/Audience/Mirror oder Jeff Walls "Picture of a Woman" anknüpft, konfrontiert die Zuschauer in der Projektion zweier überlagerten Kameraaufnahmen, mit dem Blick des Anderen. Lampenfieber und Schüchternheit sind zwei Emotionen die ich mit der Performance aufgreife.

(Statement des Künstlers zur Arbeit)

Die Videoperformance kann für öffentliche und private Veranstaltungen und Ausstellungen angefragt werden. Der Preis orientiert sich an der Teilnehmendenzahl, dem Ort und der Lage.