Eine kleine Frauenskulptur aus Gips steht in einem Ring aus Radieschen.

Yesil Cember

Yeşil Çember [Jeschil Tschember, Türkisch für Grüner Kreis] setzt sich für eine „barrierefreie“ Umweltbildung ein, die für alle Bürger:innen in Deutschland zugänglich ist. Durch niedrigschwellige und kulturspezifische Aufklärungsmaterialien und Veranstaltungen sensibilisieren vor allem türkisch- und arabischsprachige Menschen für nachhaltige Lebensstile.

Von Fotoshooting bis Konsummandala

Yeşil Çember steht immer wieder vor der Herausforderung, wie sie ihre wichtigen, manchmal auch ernsten Anliegen möglichst eindrücklich transportieren können und ihre Zielgruppe tatsächlich zum Mitmachen aktiviert. Indem wir ihr Projekt „Verankerung der klimafreundlichen Ernährung in migrantischen Communities“ begleiten, konnten wir über künstlerisch, emotionale Aktionen bereits eine Vielzahl an Menschen auf den Wert von gesunder Ernährung aufmerksam machen. Dazu entwickelten wir ein einladendes und "frisches" Design für die Begleitmaterialien.

In Kooperation mit:

Yeşil Çember – ökologisch interkulturell gGmbH

Eine Frau mittleren Alters steht in einer Küche und lacht.

Zwei Hände halten einen kunstvoll arrangierten Teller, gefüllt mit Eintopf und Reis.

Eine Frau mittleren Alters, mit Kopftuch, steht in einer Küche und lacht.

Kunst kann Inhalte vermitteln und Reflexion anstoßen, ohne den pädagogischen Zeigefinger zu heben. So ergänzten wir die Arbeit von Yeşil Çember mit künstlerischen Aktionen wie der Performance „Konsummandala“ von Stephanie Senge. Die Ästhetik und Platzierung auf dem Maybachufermarkt zogen die Menschen automatisch an – sie blieben stehen, beobachteten das entstehende Mandala und sprachen mit uns über gesunde Ernährung.

Außerdem realisierten wir ein Fotoshooting mit Sebastian Heck, an dem geschulte Ernährungsbotschafterinnen teilnahmen. Die entstandenen Porträts wurden sechs Monate lang als Großformate in der Markthalle 9 gezeigt – mitten im Kiez der teilnehmenden Frauen. Die wunderschönen Fotos wurden anschließend über 6 Monate als Großformate in der Markthalle 9 ausgestellt. Genau in dem Berliner Kiez, aus dem die Frauen kamen.

Plakat mit einem Foto von drei Spinatpide und Schriftzug zur Veranstaltung in Berlin.

Plakat mit Foto einer jungen Frau in einer Küche und Schriftzug.

Plakat mit einem Foto von einem Reiseintopf und Schriftzug.

Postkarte mit angerichteten Zutaten und Schriftzug.

Zwei Frauen und ein Mädchen stehen an einem Tisch und bereiten gefüllte Weinblätter zu.

Ein Mädchen steht an einem Tisch und bereitet gefüllte Weinblätter zu.

Drei Frauen stehen an einem Tisch und bereiten gefüllte Weinblätter zu.

Bei diesem Projekt stand die Kunst nicht im Mittelpunkt, sondern diente als kleine, feine Bereicherung. Sie taucht mitten im Geschehen auf – ohne Sockel, ohne Hemmschwelle. In unserer Konzeptentwicklung sind Spaß und Leichtigkeit zentral, ebenso wie das Einladen zum Mitmachen. Dazu entwickelte Emma-Lilo Keller ein passendes grafisches Konzept.