Phosphors Well Patch Teller von James Beatham

Ich baue Schreine für Beschwörungen und Maschinen, die aus esoterischen Technologien bestehen. In meiner Praxis erforsche ich Dinge, die als unwirklich angesehen werden.

Die unmöglichen Kunstwerke in Science-Fiction-Romanen sind ein wichtiger Bezugspunkt für meine Praxis. Die Unbegrenztheit des Machbaren gibt diesen Kunstwerken ein weitreichendes kreatives Potenzial. Auch wenn meine Praxis nicht auf konkrete Entwürfe basiert, prägt das Verschwimmen zwischen Entwurf und fertigem Objekt, zwischen virtuell und tatsächlich, ihre Form. Ich arbeite hauptsächlich mit handgefertigten Medien, um diese Beziehung zu hinterfragen. Ähnlich wie ein Großteil der mittelalterlichen Kunst auf der Funktionalität von Objekten beruhte, die in einer spirituellen Sphäre stattfand, soll meine Arbeit im Virtuellen/Geistigen/Symbolischen ebenso präsent sein, wie im Physischen. Das in jüngster Zeit gestiegene Interesse an Okkultismus und Magie ist für mich mit einer virtuellen Medienlandschaft verflochten, die als Vermittler unserer Welterfahrung eine Vielzahl von gegensätzlichen Glaubensvorstellungen hervorbringt. Ich positioniere meine aktuelle Praxis zwischen Magie, Medien und Verschwörung.

(Statement zur künstlerischen Arbeit von James Beatham)