Erzähler und Randfiguren von Maike Denker

In den Werken „Dispersing Into“ und „Erzähler und Randfiguren“, dokumentiert Denker in Koproduktion mit Larven das Verschwinden eines Pilzes auf Papier.

Aus dem ursprünglichen Wunsch mit Lamellenpilzen zu drucken, entsteht dieses Werk eher zufällig. Der zum Drucken zunächst beiseite gelegte Pilz entwickelt über Tage ein Eigenleben. Entfernt aus seinem Habitat führen die Klimaveränderungen im Atelier dazu, dass Larven, die sich schon im Pilz befanden, ihn auflösen. Das was bleibt sind Zersetzungsspuren. Der Moment des Verschwindens, der auch auf die menschliche Existenz übertragbar ist, wird in diesem Werk besonders greifbar.

(Text zur Arbeit von Friederike M. Jenderek)