Planetarium von Saskia Fischer

Ursprünglich war geplant, von Thorsten, einer Person mit synästhetischer Wahrnehmung, ein Porträt zu machen. Thorsten schlug vor, sich im Planetarium zu verabreden, wo er mir über einer Tasse nicht besonders leckeren Kaffees erklärte, wie für ihn der fahle Geschmack des Cappuccinos als grünliche Aura um den Becher floss. Ich fand das spannend, war es doch etwas, das ich fotografieren, aber selbst weder sehen, noch sichtbar machen konnte. Für mich haben sich an diesem Tag künstlerische Grenzen verschoben und die Möglichkeiten von Sprache als bildnerisches Mittel eröffnet, des Visuellen außerhalb des Sichtbaren, innere Bilder hinter den Augen zu erzeugen.

(Statement der Künstlerin zur Arbeit)